Mit dem Grünen Bericht 2022, der im Herbst erscheinen wird, gibt es alljährlich einen Überblick über die Lage der heimischen Landwirtschaft, vor allem auch über die Einkommensentwicklung der Bäuerinnen und Bauern. Die Statistik Austria hat nun bereits eine landwirtschaftliche Gesamtrechnung für das Jahr 2022 veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass das reale Faktoreinkommen je Arbeitskraft im vergangenen Jahr um 25,5 Prozent gestiegen ist. Ich sage, das ist der Lohn für harte Arbeit.
Doch, vor allem aus den Reihen der Sozialisten, aber auch der Freiheitlichen, ist sofort und mit Nachdruck der Ruf an die Regierung gekommen, man möge doch etwas tun gegen die gestiegenen Lebensmittelpreise. Ich bin allerdings der Meinung, dass bei den Agrarprodukten eine Preisanpassung nach oben längst überfällig war. Diese Kritik der Opposition an gestiegenen Lebensmittelpreisen ist deshalb so bedauerlich, weil die Einkommensentwicklung der Bauern, über einen längeren Zeitraum betrachtet, bei Weitem nicht rosig ist und weil die Produktpreise, ob Milch, Holz oder andere im Jahr 2023 bereits leider wieder gesunken sind.
Meine Botschaft an die Opposition ist: sparen wir uns die Neiddebatte! Wir werden einen leistungsfähigen Bauernstand in Zukunft dringender brauchen als je zuvor.
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