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Claudia Hude

Fleischlos glücklich?!


Abg z NR Carina Reiter

Vor kurzem forderte die Tierschutzorganisation PETA ein Sex-Verbot für fleischessende Männer. Eine sehr aggressive und populistische Forderung, die stetig bedient wird, wenn es um die Diskussion rund um das Lebensmittel Fleisch bzw. generell tierischer Produkte geht. Worum geht es vielen polarisierend anmutenden Gruppen in der Debatte? Der exzessive Fleischkonsum ist verantwortlich für Klimakrise, Artensterben und extreme Wetterereignisse. Hier wird also ein mehr als dramatisches Bild gezeichnet. Wir konsumieren in Österreich zu viel Fleisch. Im österreichischen Ernährungsbericht von 2017 kann man nachlesen, dass Männer in Österreich deutlich mehr Fleisch und Fleischprodukte konsumieren als empfohlen. Hier braucht es sicherlich viel mehr Bewusstsein, allein schon im Sinne der eigenen Gesundheit. Unser Ernährungssystem hat Bereiche, in denen wir gesünder und nachhaltiger werden können. Aber pauschal den gesamten tierhaltenden Bereich zu verdammen, geht sich auch nicht aus. Besonders in Österreich haben wir sehr hohe Standards, wenn es um Tierschutz und nachhaltige Landwirtschaft geht. Allein wenn man sich ansieht, dass die Hälfte unserer Grünlandflächen extensiv bewirtschaftet werden und wir somit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten. Durch die nachhaltige Waldbewirtschaftung schaffen wir es etwa auch, dass in Österreich mehr CO2 im nachwachsenden Holz gespeichert wird, als durch die Weiterverarbeitung frei wird. Auch den Nährwert von tierischen Lebensmitteln darf man hier nicht negieren. Den Bürgern vorzuschreiben, was sie essen sollen oder nicht ist wenig zielführend. Um eine ausgewogene gesunde Ernährung zu fördern, braucht es Sensibilisierung und keine Verbotspolitik.



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