Die europäische Entwaldungsverordnung ist eine der Maßnahmen des Europäischen „Green Deals“, mit dem die Europäische Union bis zum Jahre 2050 klimaneutral sein will. Sie gibt vor, dass Produkte wie Holz und Holzprodukte sowie Rinder, Kakao, Kaffee, Kautschuk und Soja nur importiert, exportiert oder in der EU in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn vorab sichergestellt worden ist, dass mit deren Herstellung keine Entwaldung bzw. Waldschädigung zur Schaffung von landwirtschaftlichen Flächen in Verbindung gebracht werden kann.
„Salzburg ist nicht der Amazonas. Unser Wald wächst jährlich um 2 Millionen Festmeter Holz, unsere Waldbäuerinnen und -bauern leisten verantwortungsvolle nachhaltige und ressourcenschonende Arbeit“, wissen die beiden Landtagsabgeordneten Nicole Leitner und Bgm. Hans Schnitzhofer.
„Die EU-Entwaldungsverordnung bedeutet einen massiven Mehraufwand für unsere Land- und Forstwirte. Der Entwurf geht soweit, dass jeder gefällte Baum registriert werden muss, Bauern müssen nachweisen, dass ihre Kühe nicht auf gerodeten Flächen grasen. Es gibt Regionen, in denen solche Maßnahmen Sinn machen und grundsätzlich ist der Schutz unserer Wälder zu begrüßen. Wir brauchen aber wieder eine EU, die sich auf ihre Grundwerte besinnt und die Besonderheiten der Regionen anerkennt. Die Entwaldungs-Verordnung darf in dieser Form nicht in Kraft treten“, sind sich Schnitzhofer und Leitner einig.
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